What Watch
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Synastrie, Komposit und Kombin

Zwei Horoskope miteinander in Beziehung zu setzen, sie zu vergleichen oder auch zu einem einzigen zu verschmelzen – mit diesen Techniken wird Astrologie erst so richtig spannend. Sie können nicht nur herausfinden, wie Menschen aufeinander in der Synastrie bezogen sind, ein Komposit- oder ein Kombinhoroskop zeichnen ein Bild von zwei Menschen als einem neuen Ganzen. What Watch bietet alle drei Techniken, die auch über die Partnerschaftsastrologie hinaus nützlich sind: um nämlich ein Geburtshoroskop mit aktuellen Transiten und Progressionen zu verbinden.

Sobald sie Geburtsdaten für eine zweite Person oder Daten für einen Transit eingeben, wird das Komposithoroskop automatisch errechnet. Und in jeder Radix können sie die Synastrie mit einem Klick dazuschalten. Das Kombin muss dagegen separat berechnet werden: wenn sie im Eingabebereich den Reiter "Komposit" wählen, finden sie dort die Kombindaten und zwei Knöpfe, um das Kombin in einen der beiden Radixbereiche zu laden.

Beispiel für Synastrie

Synastrie
What Watch zeichnet Synastrien im gleichen Formular, aber in verschiedenen Farben. Im links gezeigten Beispiel ist Jupiter in Konjunktion mit dem südlichen Mondknoten der anderen Person. Weiter unten sehen sie, dass der Mond in Konjunktion zur anderen Sonne steht, Neptun nahe des anderen Pluto, und Pluto nahe des anderen Uranus.

Konjunktionen sind immer schnell zu sehen. Höhere Aspekte sind oft schwieriger zu entdecken – What Watch bietet hier mehrere Techniken. Im harmonischen Aspektarium können Sie in der Übersicht sehen, welche Planeten zueinander in Beziehung stehen.

Schauen sie auf das 12. Harmonische. Ein Teil davon ist links in der kleinen Graphik zu sehen. Es zeigt Planeten, deren Aspekte ein Vielfaches von 30 Grad bilden. Sie sehen, dass Sonne und Neptun der einen Person in Kontakt stehen mit dem Mars der anderen. Der rote Pluto ist ebenfalls sehr nahe (ungefähr einen Grad entfernt).

Wenn sie nun auf die Radix schauen, sehen sie, dass der schwarze Neptun und der rote Pluto in Konjunktion stehen, der schwarze Neptun und der rote Mars ein Quinkunx und der rote Mars und die schwarze Sonne ein Sextil bilden. Mars und Pluto der anderen Person aktivieren also das Geburtsquadrat von Sonne und Neptun.

Gehen sie so die verschiedenen Harmonischen durch – auf diese Art und Weise werden sie die Punkte entdecken, die vom anderen Horoskop aktiviert werden.

Eine andere Möglichkeit, Verbindungen zwischen den beiden Horoskopen zu entdecken, wird ebenfalls oben in der Beispielgraphik gezeigt. Klicken sie in der Horoskopgraphik auf den roten Mars: die dann erscheinenden Aspektlinien zeigen alle Verbindungen des roten Mars zu den schwarzen Planeten. Wieder ist das Sextil zur schwarzen Sonne und der Quinkunx zum schwarzen Neptun leicht zu erkennen.

Übrigens: Die roten Planeten gehören zu Sigmund Freud, die schwarzen zu Carl Gustav Jung.

Komposit und Kombin
Der Horoskopvergleich in der Synastrie ist eine alte Technik – Komposit und Kombin sind dagegen erst in den letzten Jahrzehnten entstanden. Beiden liegt die Idee zugrunde, die beiden Ursprungshoroskope zu einem neuen zu verschmelzen. Das Komposit verwendet dafür die Halbsummentechnik, im Kombin wird für den Mittelwert der beiden Orte und Zeiten ein neues, "echtes" Horoskop gestellt. Auf das Komposit können deshalb auch nicht alle astrologischen Techniken angewandt werden, beispielsweise gibt es keine Progressionen für dieses Horoskop. Für das Kombin gibt es keine vergleichbaren Einschränkungen.

Beide Techniken können parallel genutzt werden. Das Komposit kann für jede Begegnung zweier Menschen interpretiert werden – die Deutung bleibt aber immer ein wenig an der Oberfläche. Das Kombin kommt dann ins Spiel, wenn zwischen zwei Menschen eine seelische Verbindlichkeit entstanden ist.

Literatur:
Mona Riegger - Handbuch der Combin- und Composit-Deutung, Ebertin: Freiburg 1997
Liz Greene - Das Composit, Chiron: Tübingen 2002
Jodie und Steven Forrest - Himmelsgefährten, Kailash: München 1999
Robert Hand - Planeten im Komposit, Hugendubel: München 1997


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